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Mercur-Research | Automatizität im Denken und Handeln und ihre Bedeutung für unser Selbstverständnis

Automatizität im Denken und Handeln und ihre Bedeutung für unser Selbstverständnis

In der Philosophie wurden Denken und Handeln lange Zeit als Prozesse verstanden, die (im Wesentlichen) bewusst vollzogen oder bewusst gesteuert sind. Empirische Erkenntnisse aus der Psychologie stellen diese Auffassung jedoch in Frage. Viele Vorgänge im Denken und Handeln laufen automatisch ab: Sie stehen nicht im Fokus unserer Aufmerksamkeit, womit zusammenhängt, dass wir sie nicht oder nur schwer beeinflussen können. In diesem Projekt möchten wir die in der Philosophie immer noch unterschätzte Rolle von automatischen Prozessen des Denkens und Handelns für den Alltag herausarbeiten und klären, worin angesichts derer adäquate Selbstverständnisse von Personen bestehen können. Drei Teilfragen stehen im Mittelpunkt des Projekts: die Frage nach dem Status und der Struktur impliziter Einstellungen, die Frage nach dem Einfluss von Selbsttäuschungen im Alltag und den Möglichkeiten, Selbsttäuschung zu begrenzen, und die Frage nach automatischem Handeln und Handlungskontrolle. Ein gemeinsames Ziel ist es, mögliche Formen der Kontrolle für alle drei Phänomene herauszuarbeiten.

Antragsteller

Technische Universität Dortmund: Prof. Dr. Katja Crone, Institut für Philosophie und Politikwissenschaft

Ruhr-Universität Bochum: Prof. Dr. Albert Newen, Institut für Philosophie II

Universität Duisburg-Essen: Prof. Dr. Neil Roughley, Institut für Philosophie

Förderlinie: Projektförderung
Fördermittel: 357.170,00 Euro

Ansprechpartner
Prof. Dr. Katja Crone
Technische Universität Dortmund
Institut für Philosophie und Politikwissenschaft
Emil-Figge-Str. 50
44227 Dortmund

Telefon: 0231/755/2837

E-Mail: katja.crone (at) tu-dortmund (dot) de