Die Bedeutung von Ionenkanälen für die männliche Fertilität
Unsere Arbeitsgruppe befasst sich mit der Identifizierung zellphysiologischer Prozesse in Spermatozoen zur Aufklärung männlicher Infertilität. Um eine Eizelle befruchten zu können, müssen Spermatozoen eine Reihe von Reifungsschritten durchlaufen, die von Elektrolyten (Ionen) abhängig sind. Ionen werden durch sog. Ionenkanäle transportiert, wobei in humanen Spermatozoen bisher ein Protonen-, ein Kalzium- und ein Kaliumkanal identifiziert wurden. Mit dieser Arbeit sollen Natriumund Chlorid-Kanäle als weitere fertilitätsassoziierte Ionenkanäle in humanen Spermatozoen elektrophysiologisch, biochemisch und molekularbiologisch charakterisiert werden. Des Weiteren wird untersucht, mit welchen Ionenkanälen Spermatiden (die direkten Vorläuferzellen der Spermatozoen) ausgestattet sind. Wir möchten mit dem geplanten Projekt die Kenntnisse über die männliche Infertilität signifikant erweitern und damit einen wichtigen Beitrag zur möglichen Therapie der ungewollten Kinderlosigkeit leisten.
Antragsteller
Universitätsklinikum Essen: Dr. rer. nat. Nadja Mannowetz (Institut für Anatomie)
Förderlinie: Anschubförderung
Fördermittel: 24.800,00 Euro
Laufzeit 01.10.2014-31.03.2016
Ansprechpartner
Dr. rer. nat. Nadja Mannowetz, Universitätsklinikum Essen, Institut für Anatomie, 45147 Essen
Telefon: 0201-723-4295
nadja.mannowetz(at)uk-essen(dot)de