Digitales Vergessen: Neue Ansätze für Verfallszeiten von Daten
Die leichte Erstellung und Verbreitung von digitalen Daten und Medien führt dazu, dass immer mehr Daten über unbestimmte Zeiträume hinweg digital verfügbar sind. Zusätzlich durchdringt die Digitalisierung alle Lebensbereiche und trägt zu einer (später oft unerwünschten oder nachteilhaften) Verschmelzung verschiedener Lebensbereiche bei; z.B. wenn zukünftige Arbeitgeber die Aktivitäten und Einstellungen möglicher Arbeitnehmer in ihre Entscheidung einbeziehen. In vielen Fällen verlieren die Benutzer dabei die Kontrolle über ihre Daten, da sich diese nachträglich nicht und nur unzulänglich entfernen lassen. Als Maßnahme gegen dieses Problem sollen in diesem Projekt neuartige Lösungen für den Verfall, d.h. das nachträgliche Löschen, digitaler Daten vorgeschlagen und systematisch untersucht werden. Dafür werden verschiedene bisher nicht betrachtete Schutzziele in Bezug auf ihre Eigenschaften und Erwünschtheit untersucht und die technischen Mittel zur Realisierung dieser Maßnahmen bewertet. Zusätzliches Ziel ist die Prototypentwicklung einer neuartigen Lösung für den Verfall von Daten sowie ein tieferes Verständnis für den Problemraum.
Antragsteller
Ruhr-Universität Bochum: Prof. Dr. Christina Pöpper (Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Arbeitsgruppe Informationssicherheit), Prof. Dr. Markus Dürmuth (Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik, Arbeitsgruppe Mobile Security)
Förderlinie: Anschubförderung
Fördermittel: 47.160,00 Euro
Laufzeit 01.08.2014-30.04.2015
Ansprechpartner
Prof. Dr. Christina Pöpper
Ruhr-Universität Bochum
Fakultät für Elektrotechnik und Informationstechnik
Universitätsstraße 150
44801 Bochum
Telefon: 0234/32-27391
christina.poepper (at) rub(dot)de