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Mercur-Research | Kulturen der Transparenz

Kulturen der Transparenz

Transparenz ist ein Schlüsselbegriff in den öffentlichen Debatten der Gegenwart. Im politischen Bereich zielt er auf die Durchsichtigkeit von Herrschaft und die Partizipation von Bürgern. Er erstreckt sich ferner auf Effekte digitaler Medien und Kommunikationstechnologien, die als Instrumente der Enthüllung, Skandalisierung und Überwachung moderne Gesellschaften durchdringen. – Welche Folgen haben diese Entwicklungen: etwa für das Verhältnis zwischen Öffentlichkeit und Privatsphäre oder für die Arkana des politischen Systems? Inwieweit verschieben sich die Grenzen des Wissens und Geheimen, des Sichtbaren und Unsichtbaren, des Sagbaren und Unsagbaren? Lässt sich gar von einer neuen „Kultur“ der Transparenz sprechen und worin unterscheidet sie sich von denen anderer Epochen? – Diese Leitfragen öffnen den Blick für vielfältige Dimensionen der Transparenz und ermöglichen ihre Bearbeitung in vier Forschungsfeldern: Ein erstes widmet sich Semantiken und Diskursen, in denen sich Vorstellungen von Transparenz manifestieren; ein weiteres identifiziert die für ihre Durchsetzung oder Kritik entscheidenden Arenen und Akteure; ein dritter Schwerpunkt zielt auf die sie prägenden Medien und Praktiken; ein vierter arbeitet die Formen kultureller Selbstreflexion sowie der Abgrenzung von anderen Kulturen der Transparenz heraus.

Antragsteller

Kulturwissenschaftliches Institut Essen (KWI): Prof. Dr. Claus Leggewie (Direktor KWI);
Universität Duisburg-Essen: Prof. Dr. Christoph Bieber (NRW School of Governance, Welker-Stiftungsprofessur für Ethik in Politikmanagement und Gesellschaft);Technische Universität Dortmund: Prof. Dr. Walter Grünzweig (Fakultät Kulturwissenschaften, Institut für Anglistik und Amerikanistik);
Ruhr-Universität Bochum: Prof. Dr. Monika Schmitz-Emans (Germanistisches Institut, Lehrstuhl für Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft)

Förderlinie: Projektförderung
Fördersumme: 76.276,00 Euro
Laufzeit: 01.11.2013 – 31.10.2015

Ansprechpartner

Prof. Dr. Claus Leggewie
Direktor
Kulturwissenschaftliches Institut Essen
Goethestr. 31
45128 Essen

Telefon: 0201 7204 151
claus.leggewie (at) kwi-nrw(dot)de