Longitudinal-Studie zum Einfluss der Extrakorporalen Photopherese auf die Frequenz und Funktionalität von myeloiden, monozytären Suppressorzellen in Patienten mit Graft-versus-Host-Disease
Eine Knochenmarkstransplantation stellt für viele Patienten mit einer hämatologischen Systemerkrankung eine letzte Überlebens- und Heilungschance dar. Eine Vielzahl von Patienten entwickelt nach Knochenmarkstransplantation jedoch eine chronische Graft-versus-Host Disease (cGvHD), zurückzuführen auf eine Reaktion von Immunzellen des Spenders gegen Gewebe des Empfänger, die an der Haut regelmäßig zu Fibrose-bedingten Verhärtungen, Ulzerationen, Schmerzen sowie Einschränkung der Gelenkfunktionalität führt. Der Einsatz immunsuppressiver Medikamente ist dann zur Behandlung erforderlich, was langfristig zu starken Nebenwirkungen bei den Patienten führt. Der Einsatz der Extrakorporalen Photopherese (ECP) zur Behandlung der cGvHD ist eine wichtige, nebenwirkungsarme Therapieoption mit guter Ansprechrate. Die genauen Wirkmechanismen der ECP sind unbekannt. In der Literatur gibt es erste Hinweise auf eine Induktion immunsuppressiver regulatorischer T-Zellen (Treg) und die Modulation der Funktionalität myeloider Zellen. Es konnte zudem kürzlich gezeigt werden, dass myeloide, monozytäre Suppressorzellen (moMDSC) die Differenzierung von Treg begünstigen. Wir wollen im Rahmen dieser Studie der Hypothese nachgehen, dass die ECP zur Induktion von moMDSC führt, die wiederum die Differenzierung von naiven T-Helfer-Zellen zu Treg begünstigen.
Antragsteller
Universitätsklinikum Essen: Dr. Bastian Schilling (Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie)
Förderlinie: Anschubförderung
Fördersumme: 49.950,55 Euro
Laufzeit: 15.09.2012 – 14.08.2015
Ansprechpartner
Dr. med. Bastian Schilling
Universitätsklinikum Essen
Klinik für Dermatologie, Venerologie und Allergologie
Hufelandstr. 55
45147 Essen
Telefon: 0201-72383590
bastian.schilling (at) uk-essen(dot)de