Männer und ihre Männlichkeit in Verhandlungen
Dass sich Männer und Frauen in Verhandlungen unterscheiden, ist seit langem bekannt. Ob und wie jedoch auch das Verhalten von Männern zu diesen Geschlechtsunterschieden führt, wurde bislang vernachlässigt—obwohl erste Befunde darauf hinweisen, dass Prozesse unter Männern relevant sein können und obwohl ein eingeschränkter Fokus auf Frauen zu ihrer Stigmatisierung beitragen kann. Daher sollen im Rahmen des vorliegenden Antrags Prozesse untersucht werden, die Männer in Verhandlungen betreffen. In einem ersten Experiment soll geprüft werden, ob Männer durch normativen Rollendruck dazu bewegt werden, durchsetzungsstark und dominant zu verhandeln. Zudem soll in diesem Experiment geprüft werden, ob dieses Verhalten von Männern zu Geschlechtsunterschieden in den erzielten Verhandlungsergebnissen führt. In einem zweiten Experiment soll geprüft werden, unter welchen spezifischen Randbedingungen Männer ihrem Rollenbild eines durchsetzungsstarken Verhandlers besonders stark entsprechen wollen.
Antragsteller
Technische Universität Dortmund: Prof. Dr. Joachim Hüffmeier
Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie
Sozial-, Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderlinie: Anschubförderung
Fördermittel: 29.796,00 Euro
Laufzeit: 01.06.2018-30.11.2019
Ansprechpartner
Prof. Dr. Joachim Hüffmeier
Fakultät Erziehungswissenschaft, Psychologie und Soziologie
Technische Universität Dortmund
Emil-Figge-Straße 50
44227 Dortmund