Mesenchymale Stammzellen und Wnt-Proteine in der Therapie der Osteomyelitis
In diesem Vorhaben soll untersucht werden, ob der Einsatz von Stammzellen, welche (1) durch Modulation der Immunantwort die Herabsetzung des Knochenabbaus und (2) durch direkte Differenzierung zu Knochenzellen den Knochenaufbau fördern, einen vielversprechenden dualen Ansatz zur Therapie der Osteomyelitis in der rekonstruktiven Chirurgie darstellt.
Die posttraumatische Entzündung von Knochen (Osteomyelitis) stellt auch im 21. Jahrhundert eine verheerende Komplikation nach offenen Knochenbrüchen und weniger häufig nach geplanten Operationen am Knochen dar. So resultiert aus der posttraumatischen Osteomyelitis nicht selten eine Amputation der betroffenen Extremität, insbesondere in Fällen von exponierten Knochen. Gründe dafür liegen in der schwierigen Beherrschbarkeit der Infektion, sowie dem Schwund von gesundem und belastbarem Knochen. Somit existiert in der Osteomyelitis eine schädliche Kombination von Infektion, gesteigertem Knochenabbau und darüber hinaus vermindertem Knochenaufbau. In diesem Vorhaben soll untersucht werden, ob der Einsatz von Stammzellen, welche (1) durch Modulation der Immunantwort die Herabsetzung des Knochenabbaus und (2) durch direkte Differenzierung zu Knochenzellen den Knochenaufbau fördern, einen vielversprechenden dualen Ansatz zur Therapie der Osteomyelitis in der rekonstruktiven Chirurgie darstellt. Zudem soll als alternative Strategie der Einfluss der Applikation von Wnt- Proteinen untersucht werden.
Antragsteller:
Universitätsklinikum Bergmannsheil: PD Dr. Björn Behr (Klinik für Plastische Chirurgie)
Förderlinie: Anschubförderung
Fördermittel: 48.400,00 Euro
Laufzeit: 1.02.2014 – 31.01.2015
Ansprechpartner:
PD Dr. Björn Behr
Universitätsklinikum Bergmannsheil
Klinik für Plastische Chirurgie und Schwerbrandverletzte, Handchirurgiezentrum
Bürkle-de-la-Camp Platz 1
44789 Bochum
Telefon: 0234/302-3443
bjorn.behr (at) rub(dot).de