Präzisionsprotonentherapie – Praxisbezogene Physik und Chemie an der Schnittstelle zur Medizin
Als moderne Methode der Präzisionsradiotherapie ermöglicht die Protonentherapie eine sehr präzise Behandlung von Tumoren. Insbesondere können damit Tumore in der Nähe von Risikoorganen und tiefliegende Tumore optimal behandelt werden, und sie setzt sich so von anderen Methoden der Radiotherapie klar ab. Die Grundlagen zur Erreichung der benötigten Präzision sind eine sehr gute Lokalisation des zu bestrahlenden Gewebes einerseits und die genaue Kenntnis der applizierten Dosis andererseits. Die damit verbundenen wissenschaftlichen Herausforderungen liegen an den Schnitt-stellen von Physik, Chemie und Medizin.
Das übergeordnete Ziel des Vorhabens ist die strukturierte Ausbildung von Promovierenden auf dem Gebiet der Protonentherapie und die Arbeit an Themen der damit verbundenen komplexen Prozesskette. Diese Arbeiten stellen die Grundlagen für eine Präzisionsprotonentherapie dar, welche in der klinischen Anwendung zu signifikanten Verbesserungen der Tumortherapie führen wird. Dabei gibt die Systematisierung der interdisziplinären Zusammenarbeit in diesem Vorhaben den Promovieren den moderne Methoden, fachübergreifende Einsichten und einzigartige Erfahrungen an die Hand, welche sie für den Arbeitsmarkt qualifizieren. Diese werden beispielsweise in interdisziplinären Fallstudien bearbeitet und ermöglichen so eine echte fachübergreifende Ausbildung.
Antragssteller
Technische Universität Dortmund: Prof. Dr. Kevin Kröninger, Lehrstuhl für Experimentelle Physik
Universität Duisburg-Essen: Prof.Dr. Stephan Barcikowski, Lehrstuhl für Technische Chemie I
Technische Universität Dortmund: Prof. Dr. Bernhard Spaan, Experimentelle Physik
Universitätsklinikum Essen: Prof. Dr. Beate Timmermann, Klinik für Partikeltherapie
Förderlinie: Strukturförderung
Fördersumme: 590.920 €
Ansprechpartner
Prof. Dr. Kevin Kröninger
Technische Universität Dortmund
Otto-Hahn-Straße 4
44227 Dortmund