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Mercur-Research | Religiöse Argumente im rechtspolitischen und juristischen Diskurs

Religiöse Argumente im rechtspolitischen und juristischen Diskurs

Moderne pluralistische Gesellschaften zeichnen sich dadurch aus, dass ihre Bürger unterschiedliche religiös-weltanschauliche Überzeugungen besitzen, die auch ihre politische Haltung zu Fragen des gerechten Zusammenlebens prägen können. Dies gilt insbesondere für Fragestellungen – etwa die Regulierung medizinischer und biotechnologischer Sachverhalte oder die Ausgestaltung der Solidaritätspflichten in einem Sozialstaat –, die in besonderer Weise ethisch umstritten sind. Gleichzeitig wirft ein politischer Einfluss der Religionsgemeinschaften und der religiösen Überzeugungen für den zur religiös-weltanschaulichen Neutralität verpflichteten Verfassungsstaat und seine Rechtsordnung erhebliche Probleme auf. Daher soll aus rechtsphilosophischer
und verfassungsrechtlicher Perspektive anhand ausgewählter Regelungsbereiche analysiert werden, ob und in welcher Weise religiös imprägnierte Argumente in der rechtspolitischen und juristischen Diskussion verwendet werden und welchen Schranken sie dabei unterliegen.

Antragsteller

Ruhr-Universität Bochum: Prof. Dr. Stefan Huster (Juristische Fakultät)

Förderlinie: Personenförderung
Fördersumme: 43.800 Euro
Laufzeit: 01.10.2012 – 31.03.2013

Ansprechpartner

Prof. Dr. Stefan Huster
Ruhr-Universität Bochum
Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht
Juristische Fakultät
44780 Bochum

Telefon: 0234-3222239
stefan.huster (at) rub(dot)de