Systemische Risiken in der Versicherungswirtschaft
Ziel des Vorhabens ist die explorative Untersuchung systemischer Risiken in der Versicherungswirtschaft sowie die Untersuchung der Determinanten des destabilisierenden Einflusses von Versicherungsunternehmen auf Finanzmarktsektoren. Im Rahmen des Forschungsprojekts sollen die Hypothesen getestet werden, ob, und wenn ja, warum Versicherungsunternehmen systemrelevant werden können und somit Finanzkrisen verstärken bzw. vielleicht sogar auslösen können. Das Projekt verfolgt daher zwei Ziele, die in drei aufeinanderfolgenden Modulen im Verlauf des Forschungsvorhabens bearbeitet werden sollen. Zum einen soll die Frage untersucht werden, ob Versicherungskonzerne in der Vergangenheit (insb. während der Subprime-Krise) einen statistisch und ökonomisch signifikanten Beitrag zur Instabilität des globalen und ausgewählter nationaler Finanzsektoren geleistet haben. Hiermit verbunden ist die (nicht-triviale) zu klärende Frage, wie im Kontext der Versicherungswirtschaft ein Beitrag zur Systeminstabilität gemessen werden kann. Zum anderen soll die Frage beantwortet werden, welche unternehmensspezifischen und regulatorischen Faktoren einen möglichen Beitrag eines Versicherungsunternehmens zur Systemstabilität maßgeblich beeinflussen. Alle Fragen sollen empirisch mittels einer Untersuchung eines Panels weltweiter Versicherungsunternehmen bearbeitet werden.
Antragsteller
Technische Universität Dortmund: Prof. Dr. Gregor N.F. Weiß (Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften)
Förderlinie: Projektförderung
Fördermittel: 97.474,00 Euro
Laufzeit: 01.04.2014 – 31.03.2016
Ansprechpartner
Prof. Dr. Gregor N.F. Weiß
Technische Universität Dortmund
Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Otto-Hahn-Straße 6a
44227 Dortmund
Telefon: 0203/3793247
gregor.weiss(at)tu-dortmund(dot)de