Wie gehen Experten mit Nichtwissen um?
Die beantragte Anschubförderung hat zum Ziel, einen interkulturellen Vergleich im Umgang mit Nichtwissen von Ärztinnen und Ärzten zu spezifizieren. Die Berufsgruppe der Ärztinnen und Ärzte eignet sich besonders gut, Umgangsstrategien mit Nichtwissen näher zu erforschen, da sie einerseits sehr viel Wissen besitzen, andererseits sind Ärztinnen und Ärzte keine Halbgötter in Weiß, d.h. sie können und müssen nicht immer alles wissen. Neben finanziellen Einsparungen, werden Ärztinnen und Ärzte, Krankenhäuser sowie Facharztverbände derzeit vor weitere Herausforderungen gestellt: Aufgrund des in Deutschland vorherrschenden Facharztmangels treffen immer mehr Ärztinnen und Ärzte unterschiedlicher Kulturen im Krankenhaus zusammen. Die interkulturellen Unterschiede können einerseits einen Vorteil bei der Zusammenarbeit darstellen (z.B. bei der Behandlung von Patientengruppen mit Migrationshintergrund), andererseits treten sprachliche Probleme und nationalkulturelle Probleme auf, die wiederum einen Einfluss auf den Umgang mit Nichtwissen haben.
Antragsteller
Technische Universität Dortmund: Jun.-Prof. Dr. Maximiliane Wilkesmann (Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät)
Förderlinie: Anschubförderung
Fördersumme: 4.400,84 Euro
Laufzeit: 01.04.2012 – 31.05.2012
Ansprechpartner
Jun.-Prof. Dr. Maximiliane Wilkesmann
Technische Universität Dortmund
Wirtschafts- und Sozialwissenschaftliche Fakultät
44227 Dortmund
Telefon: 0231-7558025
maximiliane.wilkesmann (at) tu-dortmund(dot)de