Design of DNA-based Redox Systems
Das hochaktuelle Gebiet der DNA-Nanotechnologie entwickelt funktionelle Materialien aus
DNA für technische, chemische oder medizinische Anwendungen. DNA ist eine harmlose natürliche Verbindung und hat viele Vorteile, wie etwa einfache Vervielfältigung, Modularität
und Robustheit. DNA kann biokatalytische Aktivität aufweisen, jedoch ist insbesondere im Hinblick auf synthetische, elektrokatalytische und diagnostische Anwendungen eine deutliche
Erweiterung der Funktionalität von DNA erforderlich. In diesem Projekt sollen neuartige,
DNA-basierte Redoxmodule für Anwendungen in der Sensorik und der grünen Chemie, z.B.
der Wasserstoffproduktion, hergestellt werden. Natürliche Biokatalysatoren verwenden eine Fülle
metallhaltiger Moleküle für ihre verschiedenen Aufgaben im Stoffwechsel. Diese Metall Komplexe sollen in maßgeschneiderte DNA-Umgebungen gebracht werden, die so modifiziert wurden, dass sie die für die Katalyse erforderliche chemische Umgebung der Metalle bereitstellen. Das endgültige Ziel, redox-aktive DNA-Nanomaterialien zu schaffen, erfordert die enge Zusammenarbeit verschiedenster wissenschaftlicher Disziplinen. Daher soll im Rahmen dieses Projektes zusätzlich ein kollaboratives Forschungsnetzwerk aus Wissenschaftler*innen des Ruhrgebiets und darüber hinaus aufgebaut werden.
Antragsteller
Prof. Dr. Thomas Happe, Ruhr-Universität Bochum, Photobiotechnologie
Prof. Dr. Guido Clever, TU Dortmund, Bioanorganische Chemie
Förderlinie: Kooperation
Gesamtfördersumme: 420.844,00 €
Ansprechpartner
Prof. Dr. Thomas Happe
Ruhr-Universität Bochum
Photobiotechnologie
Universitätsstraße 150
44801 Bochum
E-Mail: thomas(dot)happe(at)rub(dot)de