Entwicklung von neuen Photosensibilisatoren für die photokatalytische Desinfektion
In 2019 erklärte die WHO die Resistenz gegen antimikrobielle Mittel zu einer der 10 größten globalen Bedrohungen der öffentlichen Gesundheit. Um das Auftreten und die Verbreitung von Antibiotikaresistenzen zu bekämpfen, ist es von entscheidender Bedeutung, Infektionen im gesamten One-Health-Spektrum zu verhindern. Die Entwicklung einer hocheffizienten, umweltfreundlicheren und sichereren Desinfektionstechnologie, die vorzugsweise auf nachhaltigen Energiequellen wie der Solarenergie basiert, ist von großem Interesse. Als eine der vielversprechendsten Strategien haben jüngste Studien die Anwendung der antimikrobiellen photodynamischen Therapie (PDT) zur Desinfektion von Wasser angedeutet. Bei der PDT wird ein Photosensibilisator (PS) verwendet, der in der Lage ist, bei Lichtbestrahlung katalytisch reaktive Sauerstoffspezies zu erzeugen, um Mikroorganismen gezielt abzutöten. Zur Steigerung der Wirksamkeit und der vollständigen Nutzung des Sonnenspektrums, ist in diesem Antrag die Kombination von Phthalocyanin und Ruthenium PSs postuliert. Neuartige Konjugate werden durch computergestützter Berechnungen designed, chemisch synthetisiert und eingehend photophysikalisch und biologisch untersucht.Die molekularen PS werden dann in Nanofasermembranen eingebettet und auf ihre Fähigkeit getestet, mikrobiell verunreinigtes Wasser im Sonnenlicht zu desinfizieren.
Antragstellerin
Jun. Prof. Dr. Anzhela Galstyan, Universität Duisburg-Essen, Fakultät für Chemie
Förderlinie: Kooperation
Gesamtfördersumme: 238.588,00 €
Ansprechpartner
Jun. Prof. Dr. Anzhela Galstyan
Universität Duisburg-Essen
Fakultät für Chemie
Universitätsstr. 5
45141 Essen
Email: anzhela.galstyan@uni-due.de